Bund erhöht Finanzierung für das Swiss TPH

22.12.2020

Das Eidgenössischen Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung erhöht den Kernbeitrag an das Schweizerische Tropen- und Public Health-Institut (Swiss TPH) von rund CHF 6.25 Millionen auf CHF 8 Millionen pro Jahr. Zusammen mit der erhöhten Finanzierung der beiden Trägerkantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt werden die zusätzlichen Kernmitteln für die Strategieperiode 2021–2024 entscheidend dazu beitragen, die öffentliche und globale Gesundheit durch Exzellenz in Forschung, Lehre und Dienstleistungen weiter zu verbessern.

Die Erhöhung der Kernfinanzierung ist ein wichtiger Meilenstein, um die Mission des Swiss TPH noch wirkungsvoller umzusetzen: die Verbesserung der Gesundheit der Menschen in Basel, der Schweiz und auf der ganzen Welt. (Foto: Sabina Beatrice / Swiss TPH)

Für die kommende 4-Jahres Strategieperiode 2021-2024 erhält das Swiss TPH vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) insgesamt CHF 32 Millionen. Im Vergleich zur vorangegangenen Periode 2017-2020 bedeutet dies ein Plus von CHF 7 Millionen, so wie vom Swiss TPH beantragt und von Politikern in Basel gefordert. Der Bund unterstützt in den Jahren 2021-2024 insgesamt 31 Forschungseinrichtungen von nationaler Bedeutung mit einem Gesamtbetrag von rund CHF 460 Millionen.

"Wir sind dem Eidgenössischen Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung, dem SBFI und unseren parlamentarischen Kantonsvertreterinnen in Bern unendlich dankbar für das entgegengebrachte Vertrauen in unsere Arbeit", sagt Jürg Utzinger, Direktor des Swiss TPH. "Zusammen mit den bereits erhöhten Beiträgen unserer beiden Trägerkantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt, werden es uns diese zusätzlich gesprochenen Gelder ermöglichen, in wegweisende neue Forschungsfelder zu investieren. Damit können wir noch besser auf unsere Mission hinarbeiten: die Verbesserung der Gesundheit der Menschen in der Schweiz und auf der ganzen Welt".

Bereits im Oktober 2020 teilten die Kantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt mit, dass sie ihre jährliche Kernfinanzierung für das Swiss TPH ab Januar 2021 von derzeit CHF 7,26 auf CHF 8 Millionen erhöhen. Der Gesamtbetrag von CHF 32 Millionen über die nächsten 4 Jahre - genau gleich hoch wie der neue Bundesbeitrag - wird zu gleichen Teilen zwischen den beiden Trägerkantonen aufgeteilt.

Tiefe Kernfinanzierung stellt grosse Herausforderung dar

Neben den Beiträgen des Bundes und der beiden Basler Kantone, erhält das Swiss TPH weitere Kernmitteln über eine Leistungsvereinbarung mit der Universität Basel. Insgesamt macht die Kernfinanzierung des Swiss TPH zurzeit rund 21% des Gesamtumsatzes aus; die restlichen 79% sind kompetitiv eingeworbene Mittel aus Forschungsprojekten, Kursen und Dienstleistungsaufträgen. Eine so hohe Drittmittelquote ist ungewöhnlich für ein Institut im Tätigkeitsbereich der Forschung, Lehre und Projektumsetzung.

"Einen so grossen Anteil der Gesamtfinanzierung - Jahr für Jahr - kompetitiv einwerben zu müssen, stellt eine grosse Herausforderung für die Organisation dar. Die Kernfinanzierung insgesamt und nachhaltig zu erhöhen war deshalb ein wichtiges Etappenziel für das Swiss TPH", sagt Andreas Burckhardt, Präsident des Kuratoriums des Swiss TPH und Verwaltungsratspräsident der Bâloise. "Ich möchte mich sowohl beim Bund, bei den Parlamentsmitgliedern der Region, welche die Erhöhungsanträge eingebracht haben, wie auch den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft, von Herzen bedanken".

Von der Forschung zur Umsetzung

Das Swiss TPH ist ein weltweit renommiertes Institut auf dem Gebiet der globalen Gesundheit mit besonderem Fokus auf Länder mit niedrigen und mittleren Einkommen. Assoziiert mit der Universität Basel, verbindet das Swiss TPH Forschung, Lehre und Dienstleistungen auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene. Über 800 Personen aus 80 Ländern arbeiten am Swiss TPH in Bereichen wie Infektionskrankheiten und nicht-übertragbare Krankheiten, Umwelt, Gesellschaft und Gesundheit, sowie Gesundheitssysteme und -programme.

Das Swiss TPH engagiert sich derzeit im Kampf gegen COVID-19 durch Forschung und Dienstleistungen und berät politische Entscheidungsträger in der Schweiz und weltweit.

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