Margaret Gyapong mit dem «Heroine of Health Award 2017» ausgezeichnet

29.05.2017 by Lukas Meier    

Margaret Gyapong, Direktorin des Centre for Health Policy and Implementation Research der University of Health and Allied Science in Ghana, gewinnt einen Heroine of Health Award. Die ehemalige Doktorandin des Swiss TPH wird insbesondere für ihre Verdienste im Bereich der sexuellen und reproduktiven Gesundheit ausgezeichnet. Mit dem Preis würdigt General Electrics (GE) Healthcare and Women in Global Health zum ersten Mal die Leistungen von Frauen bei der Erforschung und Verbesserung globaler Gesundheitsprobleme. Die Preisverleihung fand im Rahmen der World Health Assembly in Genf statt.

Die Leistungen von Frauen in der Forschung und im Gesundheitswesen bleiben oft unberücksichtigt. Der dieses Jahr zum ersten Mal verliehene "Heroine of Health Award" würdigt daher explizit die zahlreichen Verdienste von Frauen auf dem Gebiet der Globalen Gesundheit. Unter den 12 Ausgezeichneten ist auch Prof. Margaret Gyapong, Direktorin des Centre for Health Policy and Implementation Research und ehemalige Studentin am Swiss TPH. "Der Preis ist ein grosser Ansporn für mich, meinen Weg konsequent weiterzugehen", sagt Gyapong.

Enge Verbindungen zum Swiss TPH und der Universität Basel

Ausgangspunkt dieses beeindruckenden Karriereweges war das Swiss TPH. Hier erwarb sich Gyapong im Jahr 2000 einen PhD mit einer Arbeit über soziokulturelle Aspekte bei der Bekämpfung der Lymphatischen Filariose in Ghana. Später unterstützte sie den Aufbau des nationalen Filariosekontroll-Programms in Ghana und eines Demographic Surveillance Systems am Dodowa Health Research Centres, dessen Forschung sie heute verantwortet. "Ohne die Unterstützung und die langjährige Zusammenarbeit mit dem Swiss TPH wäre ich nicht da, wo ich heute bin", sagt Gyapong.

Erfolgreiche Ausbildung von Forschenden aus dem globalen Süden

Die Auszeichnung ist auch ein starkes Signal für die erfolgreiche Ausbildung von Forschenden aus dem globalen Süden am Swiss TPH und der Universität Basel. In den letzten 30 Jahren haben rund 600 Studierende aus dem Süden ihren Abschluss am Swiss TPH/Universität Basel erworben. Wie Margaret Gyapong gehen viele von ihnen in ihre Heimatländer zurück, um sich dort der Gesundheit der Menschen anzunehmen. "Mit der Ausbildung leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Gesundheitssysteme im Süden", sagt Prof. Marcel Tanner, Direktor Emeritus des Swiss TPH und PhD-Betreuer Margaret Gyapongs.

Marcel Tanner

Marcel Tanner

Professor, PhD, Epidemiologist, MPH

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