Kuratorium

Dr. Eva Herzog

Eva Herzog ist seit 2019 Ständerätin des Kantons Basel-Stadt und hatte von Dezember 2023 bis Dezember 2024 das Amt der Ständeratspräsidentin inne. Von 2001 bis 2005 war sie Grossrätin der Sozialdemokratischen Partei (SP) im Kanton Basel-Stadt, von 2005 bis 2020 Regierungsrätin und Vorsteherin des Finanzdepartements von Basel-Stadt.

Sie studierte Geschichte, Wirtschaftswissenschaften und Spanisch an den Universitäten Basel und Santiago de Compostela. Nach ihrer Dissertation war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Vizerektorat Forschung der Universität Basel sowie als Kulturmanagerin tätig.

Seit Januar 2023 ist Eva Herzog Präsidentin des Kuratoriums des Swiss TPH.

Prof. Dr. Sabina De Geest

Sabina De Geest ist Professorin für Pflegewissenschaft an der Medizinischen Fakultät der Universität Basel. Sie ist ausserdem Teilzeitprofessorin für Pflegewissenschaft an der KU Leuven in Belgien und hat Lehraufträge an der Johns Hopkins University, der University of Pittsburgh und der New York University.

Sie leitet PIONEER, eine interdisziplinäre Forschungsgruppe, die sich mit Verhaltens- und psychosozialen Fragen bei chronisch kranken Menschen befasst. Ihr Forschungsportfolio konzentriert sich auf die Entwicklung innovativer Pflegemodelle, die teilweise durch eHealth unterstützt werden, und stützt sich auf die Methodologie der Implementierungswissenschaft.

Darüber hinaus befasst sich ihre Forschung mit psychosozialen und verhaltensbezogenen Aspekten und deren Zusammenhang mit den Ergebnissen chronischer Erkrankungen sowie mit der Entwicklung und Erprobung von Instrumenten zur Bewertung der von den Patienten berichteten Ergebnisse. Sie ist Mitbegründerin des Swiss Implementation Science Network.

Dr. Ariane Bürgin

Ariane Bürgin ist Leiterin des Bereichs Hochschulen im Erziehungsdepartement des Kantons Basel-Stadt. Sie ist seit 1997 im Erziehungsdepartement tätig und verfügt über langjährige Erfahrung in der kantonalen Verwaltung sowie in der politischen Lenkung interkantonaler Verhandlungsprozesse im Hochschulwesen. Durch ihre weiteren beruflichen Zuständigkeiten und verschiedene Lehr- und Expertentätigkeiten in der Erwachsenenbildung, an Gymnasien und an der Universität weist sie zudem ein breites bildungspolitisches, bereichsübergreifendes Wissen aus.

Sie studierte Philosophie und Geschichte in Basel und Berlin, promovierte in Philosophie an der Universität Basel und erwarb das Lehrdiplom für Maturitätsschulen.

Dr. Barbara Wieland

Barbara Wieland ist Direktorin des Instituts für Virologie und Immunologie (IVI), dem nationalen Referenzlabor für die Diagnose und Erforschung hochansteckender viraler Tierkrankheiten und Zoonosen in der Schweiz. Als Tierärztin mit einem Doktortitel in veterinärmedizinischer Epidemiologie der Universität Bern verfügt sie über mehr als 25 Jahre Erfahrung in der veterinärmedizinischen Epidemiologieforschung, der Bekämpfung von Tierkrankheiten und der Lehre auf Bachelor- und Masterstufe.

Nach Forschungs- und Lehrtätigkeiten in Grossbritannien leitete sie Tiergesundheitsprojekte für die Schweizer Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit in der Mongolei und arbeitet als leitende Wissenschaftlerin am International Livestock Research Institute in Äthiopien. Sie hatte Managementfunktionen im CGIAR-Forschungsprogramm für Viehzucht inne und leitete 2019 die Einrichtung des CGIAR Antimicrobial Resistance Hub am ILRI.

Im Zentrum ihrer Forschung stehen nachhaltige Ressourcennutzung und Gerechtigkeit im Bereich der Tiergesundheit auf Basis interdisziplinärer One-Health-Ansätze und starker globaler Partnerschaften.

Prof. Dr. med. François Chappuis

François Chappuis leitet das Departement für Tropenmedizin und humanitäre Medizin der Universitätsspitäler Genf (HUG), das sich auf die Prävention und Betreuung von internationalen Reisenden sowie auf die Durchführung von operationellen und Forschungsprojekten in mehreren afrikanischen und asiatischen Ländern konzentriert. Seit 2018 leitet er auch die Abteilung für Primärversorgung des HUG.

François Chappuis ist Facharzt für Innere Medizin und Reise- und Tropenmedizin. Er hat einen Master-Abschluss in klinischer Tropenmedizin der Mahidol-Universität in Thailand und einen Doktortitel in Medizin der Universität Antwerpen in Belgien.

Er war für Médecins Sans Frontières (MSF) als Feldarzt in Ostafrika und als medizinischer Berater für Programme gegen vernachlässigte Tropenkrankheiten im Sudan, Südsudan, der Demokratischen Republik Kongo, Uganda und Kenia tätig. Seine Lehr- und Forschungstätigkeit konzentriert sich auf NTDs, insbesondere Schlafkrankheit, Chagas-Krankheit, Kala-Azar und Schlangenbisse.

Dr. Lutz Hegemann

Lutz Hegemann ist Präsident ded Bereichs Global Health and Swiss Country Affairs bei Novartis. Dieser widmet sich schwerpunktmässig Programmen zur Bekämpfung von Malaria, vernachlässigten Tropenkrankheiten und nichtübertragbaren Krankheiten mit dem Ziel, die gesundheitliche Situation in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen zu verbessern. Weiterhin ist er für die Präsenz des Unternehmens in Afrika südlich der Sahara verantwortlich. Er vertritt das Unternehmen sowohl in der Schweiz als auch international und baut strategische Partnerschaften zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor auf, um inklusive Innovationen im Bereich der globalen Gesundheit voranzutreiben.

Er begann seine Karriere als Arzt und Wissenschaftler im öffentlichen Gesundheitswesen. Seit seinem Eintritt bei Novartis im Jahr 2005 war er in verschiedenen Positionen mit zunehmender Verantwortung tätig. 

Er ist Mitglied der Royal Society for Tropical Medicine & Hygiene und Vorstandsmitglied verschiedener Organisationen. Seit Januar 2023 ist er Mitglied des Kuratoriums des Swiss TPH.

Prof. Jacques Fellay

Jacques Fellay leitet das Forschungslabor „Human Genomics of Infection and Immunity“ an der Fakultät für Lebenswissenschaften der EPFL. Er ist auch Gründungsdirektor der Abteilung für Präzisionsmedizin am Universitätsspital Lausanne (CHUV), Gruppenleiter am Schweizerischen Institut für Bioinformatik (SIB), Fakultätsmitglied an der Swiss School of Public Health (SSPH) und Chefwissenschaftler am Health2030 Genome Center am Campus Biotech in Genf.

Als Arzt und Forscher ist er auf Genomik, Infektionskrankheiten und personalisierte Medizin spezialisiert. An der EPFL untersucht er mit seiner Gruppe die Rolle der genetischen Variation im Kampf zwischen Wirt und Krankheitserreger mit dem Ziel, neue Erkenntnisse über die grundlegenden biologischen Mechanismen zu gewinnen und den Weg für stärker personalisierte Ansätze im Gesundheitswesen zu ebnen. Am CHUV demonstriert er den klinischen Nutzen genomischer Ansätze in der Medizin und fördert den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft.

Er war Mitglied der Swiss National COVID-19 Science Task Force und hat mehrere Auszeichnungen erhalten, darunter 2012 den Nationalen Latsis-Preis.

Dr. Rolf Borner

Rolf Borner leitet seit August 2021 die Direktion Infrastruktur & Betrieb im Rektorat der Universität Basel. Die Direktion stellt die Infrastruktur der Universität sicher und entwickelt diese bedarfsgerecht weiter.

Er studierte Bauingenieurwesen an der ETH Zürich, wo er 2004 auf dem Gebiet der Baubetriebswissenschaften promovierte. Ab 2005 war er im Finanzdepartement des Kantons Basel-Stadt im Bereich Immobilien tätig, seit Juli 2015 als Geschäftsleiter von Immobilien Basel-Stadt. 

Im Februar 2019 ernannte ihn die Basler Regierung zum Co-Leiter des Immobiliengremiums der Universität Basel. In dieser Funktion war er massgeblich an der Entwicklung der neuen Vereinbarung über das Immobilienwesen der Universität Basel beteiligt.

Dr. Alban Frei

Alban Frei ist Leiter der Hauptabteilung Hochschulen in der Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion (BKSD) des Kantons Basel-Landschaft. Er studierte Geschichte, Geografie und Deutsch an der Universität Basel  und arbeitete anschliessend an den Universitäten Zürich und Luxemburg. Ab 2012 forschte er an der ETH Zürich und wurde dort mit einer Arbeit zu Forschungspolitik und Life Sciences zum Dr. sc. ETH promoviert.

Er war Geschäftsführer eines Kooperationsprojektes im Bereich digitale Forschungsinfrastrukturen. Ab 2020 verantwortete er an der Universität Bern Weiterbildungen im Bereich Forschungsmanagement und entwickelte das Führungskräfteprogramm «Academic Leadership – Führen an Hochschulen».

In seine Zuständigkeit bei der BKSD fallen sämtliche hochschulpolitischen Dossiers des Kantons, darunter die bi- und mehrkantonalen Trägerschaften der Universität Basel, der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW und des Swiss TPH.

Dr. Deborah Studer

Deborah Studer ist wissenschaftliche Beraterin im Ressort Nationale Forschung im Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI, wo sie unter anderem für Forschungseinrichtungen von nationaler Bedeutung, europäische Forschungsinfrastrukturnetzwerke und verschiedene strategische Projekte im Gesundheitsbereich zuständig ist.

Bevor sie zum SBFI kam, koordinierte sie beim Schweizerischen Nationalfonds das Spezialprogramm für klinische Forschung IICT.

Deborah Studer studierte Biochemie an der EPFL und am Tecnológico de Monterrey in Mexiko. Nach ihrem Doktorat in Biomedizin an der ETH Zürich forschte sie auf dem Gebiet der kardiovaskulären Erkrankungen an der Universität Calgary in Kanada.

Prof. Jürg Utzinger

Jürg Utzinger ist Direktor des Schweizerischen Tropen- und Public Health-Instituts (Swiss TPH) und Professor für Epidemiologie an der Universität Basel. Er hält einen MSc in Umweltwissenschaften sowie einen PhD in Epidemiologie und forschte mehrere Jahre als Postdoc in Demographie und Epidemiologie an der Princeton University in den USA.

Seine Schwerpunkte in Forschung, Lehre und Ausbildung liegen in den Bereichen Epidemiologie und integrierte Bekämpfung vernachlässigter Tropenkrankheiten sowie in der Gesundheitsverträglichkeitsprüfung von Großprojekten in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen. Er engagiert sich in transnationalen Forschungskonsortien im Bereich der globalen Gesundheit mit laufenden Projekten in China, Côte d’Ivoire, Südafrika und Tansania.

Er ist Präsident der R. Geigy-Stiftung, Mitglied des Verwaltungsrats des Centre Suisse de Recherches Scientifiques (CSRS) sowie des Wissenschaftlichen Beirats des Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin (BNITM).