Support Group am Swiss TPH
1989 gründeten Mitarbeitende des Swiss TPH den Trägerschaftsverein (heute Support Group genannt), einen Verein aus Mitarbeitenden und Freunden des Swiss TPH mit Statuten, einem Vorstand und einer jährlichen Generalversammlung. Die Mitgliedschaft steht allen offen. Der Verein hat das Ziel Basishilfe für Menschen in ressourcenarmen Ländern zu leisten – inbesondere im Sinne von Hilfe zur Selbsthilfe.
Die Support Group unterstützt Kleinprojekte gemäss ihren Richtlinien, vorzugsweise an Orten, wo eine Projektbetreuung durch eine Kontaktperson des Swiss TPH möglich ist. Die gespendeten Gelder kommen vollumfänglich den humanitären Projekten zugute.
Vergaberichtlinien für Projekte
- Unterstützung von lokalen Initiativen und Organisationen
- Unterstützung armutsreduzierender Massnahmen
- Hilfe zur Selbsthilfe
- Nachhaltigkeit
- Gute Kosteneffizienz
- Unterstützung von Projekten mit klaren Ziel und definiertem Anfang und Ende (Verlängerung nach Beurteilung der vorhergehenden Phase möglich)
- Detaillierter Projektbeschrieb mit transparentem Budget
- Maximales Budget: CHF 3‘000 – 5‘000
- Projekt mit Eigenleistung der Initiatoren (Eigenleistungen können in Form von finanziellen, personellen oder materiellen Beiträgen geleistet werden)
- Projekt soll vor Ort von einer Kontaktperson des Swiss TPH verfolgt werden können
Antrag auf Projektunterstützung
Mitglied werden oder spenden
Unsere Projekte
Schule in Botembo, Demokratische Republik Kongo
Der Basler Verein DarsiLaMano unterstützt in Botembo in Nord-Kivu die École d’Unité, die im Gegensatz zu den meisten Schulen für alle Religionen offen ist und auch Kinder aufnimmt, die kein Schulgeld bezahlen können. Das Schulgebäude wies grosse Mängel auf, die mit finanzieller Unterstützung der Support Group im letzten Jahr behoben werden konnten. Das undichte Dach wurde repariert, einsturzgefährdete Mauern ausgebessert und verputzt sowie fehlende Türen und Fenster eingebaut. Ausserdem wurden der Wasseranschluss erneuert und neue Schilder angebracht, siehe Fotos.
Zwei Wassertanks für Kinderheim Sky is the Limit, Uganda
Das Sky is the limit - Integrated Children´s Center in Fort Portal im Westen von Uganda bietet zahlreichen armuts-betroffenen Kinder aus der Region eine medizinische Grundversorgung, Nahrung, Unterkunft und soziale Fürsorge sowie in der eigens gegründeten Schule eine Basisausbildung. Die Grundschule ermöglicht ca. 300 Kindern den Schulbesuch; etwa 30 Kinder leben dauerhaft in der Einrichtung. Um die Wasserversorgung zu gewährleisten, unterstützte die Support Group das Kinderheim mit dem Bau von zwei Wassertanks, die im letzten Jahr trotz pandemiebedingter Schwierigkeiten fertiggestellt werden konnten.
Alphabetisierungskurse im Chad
Um den Analphabetismus unter den jungen Menschen in Batha zu bekämpfen und zu ihrer Bildung beizutragen, möchte die NGO Femme Avenir 45 Jugendliche über einen Zeitraum von 10 Monaten unterrichten. Die Support Group unterstützte das Vorhaben durch den Kauf von Schulbänken, Unterrichtsmaterialien und den Bau von Toiletten. Aufgrund der Pandemie kam es leider auch hier zu Verzögerungen, doch Anfang März dieses Jahres konnten die ersten Kurse mit rund 16 Schülerinnen und Schülern endlich starten, bis Ende März werden die übrigen dazustossen.
Rehabilitationsprojekt für Lepra-Kranke in Myanmar
Der Verein Myiatta Arr Marn möchte einen nachhaltigen Beitrag zur Verbesserung des sozioökonomischen Status der von Lepra betroffenen Menschen leisten und deren Selbstständigkeit und Ansehen fördern. Die Support Group unterstützte das Projekt mit der Finanzierung von 60 männlichen und weiblichen Jungschweinen. Diese wurden an insgesamt 30 Familien in drei ehemaligen Leprakolonien verteilt, um ihnen eine Basis für die Schweinezucht zu schaffen und damit die Armut zu bekämpfen. Die Familien müssen den Beitrag nach einem Jahr zurückzahlen, entweder in Form von zwei Jungschweinen oder dem Gegenwert in bar, damit im folgenden Jahr mehr Familien von der Unterstützung profitieren können.
Umweltzentrum Moyo Wangu in Kenia
Das Selbsthilfeprojekt Msumarini wurde vor 20 Jahren in einem kleinen Dorf an der Nordküste Kenias gegründet, um die Lebensqualität der Bewohner zu verbessern und der zunehmenden Landflucht Einhalt zu gebieten. Im neu gegründeten Umweltcenter Moyo Wangu lernen Interessierte den Bau von Solarlampen, Kochen, Backen und Trinkwasserdesinfektion mit Sonnenenergie, Vermeidung von Abfall, Up-Cycling und traditionelle Anbaumethoden. Die Support Group finanziert das Material für den Bau von Sonnenkochern und Trocknern, Werkzeug und Saatgut für die Hochbeete und eine Solaranlage für die mobile Stromversorgung.
STEPS Lernprogramm auf den Philippinen
Auf den Philippinen können rund 40% der Grundschüler in den öffentlichen Schulen nicht lesen und nur 20% der 3-4 Jährigen besuchen einen Kindergarten. Die Worldwide Familia Mission in Bohol entwickelte mit STEPS (Specialized Training and Education for Preschool Students) ein Lernprogramm, das Vorschüler für die öffentlichen Schule vorbereiten soll. STEPS bietet 10-monatige Kurse an, in denen 40 bis 50 Kinder täglich in zwei bis drei Gruppen mit Kombinationen verschiedener moderner Lehrmethoden und audiovisuellen Mitteln unterrichtet werden. Das STEPS Programm wurde bereits an mehreren Orten etabliert und soll nun ausgeweitet werden. Die Support Group finanzierte den Kauf von Material (Möbel, Schulutensilien, Computer).
Helenvale Poets, Südafrika
Helenvale, Port Elizabeth, ist stark geprägt von Drogen- und Bandenkriminalität, Arbeitslosigkeit und Wohnungsnot. Die Jugendlichen sind oft sich selbst überlassen, ohne Freizeitbeschäftigungen und kreative Anreize. Daraus ergeben sich viele soziale Probleme. Das Projekt Helenvale Poets wurde 2011 ins Leben gerufen, um für junge Menschen einen meditativen, kreativen und produktiven Raum zu schaffen und ihnen dabei zu helfen, durch kreatives Schaffen ihren Platz in der Gesellschaft und eine Stimme zu finden. Die Support Group unterstützte das Projekt unter anderem mit dem Kauf von Laptops, die von den jungen Künstlern fleissig genutzt werden.
Pailin Kids Projekt, Kambodscha
Die Provinz Pailin gilt als eine der am stärksten verminten Regionen der Welt, mit einer sehr hohen Kindesmissbrauchsrate und erheblicher Mangelernährung. Nur wenige Kinder gehen regelmässig zur Schule. Das Projekt Community & Home-Based Care for Pailin Kids hat das Ziel, für die Kinder von Pailin einen sicheren Ort zu schaffen, der ihnen ein Heim, Nahrung, Bildung und medizinische Grundversorgung bietet. Waisenkinder finden hier ein dauerhaftes Zuhause, aber das Projekt betreut auch 'out-of-school children', Kinder, die arbeiten müssen und nicht zur Schule gehen können. Die Support Group
Gesundheitszentrum in Guatemala
Die Dörfer San Marcos und La Romana liegen sehr isoliert im tropischen Regenwald von Guatemala. Die Mehrheit der Bewohner sind indigene Maya, die in extremer Armut leben und keinen Zugang zu medizinischer Versorgung haben. Die Support Group finanzierte das Material für den Bau von zwei 'Minimal Health Units' (MHU), einem zweigeteilten Raum, der mit einer Latrine und Solarenergie ausgestatte ist. Diese MHU unterstützen ausserdem den Betrieb einer syndromalen Überwachungsplattform zur Kontrolle und Bekämpfung von zoonotischen Infektionskrankheite
Projekt für Menschen mit Behinderung in Äthiopien
Menschen mit Behinderung werden in Äthiopien oft diskriminiert und ausgeschlossen. Kinder werden von ihren Familien verstossen, als Erwachsene enden sie obdach- und arbeitslos auf der Strasse. Das Projekt "Emmanuel" hat die Vision Menschen mit Behinderung ein selbständiges Leben zu ermöglichen. In einer Werkstatt in Soddo stellen behinderte Menschen Krücken, Rollstühle und dreirädrige Fahrräder her und verkaufen diese. Diejenigen, die sich die Hilfsmittel nicht leisten können, haben die Möglichkeit, als Gegenleistung eine bestimmte Anzahl Krücken herzustellen. Die Support Group finanzierte Material zur Herstellung neuer Hilfsmitte
Chin Cherry Nähprojekt in Myanmar
Die Chin Region ist bekannt für ihre vielfältigen traditionellen Stoffen. Das Chin Cherry Projekt ist ein Einkommen generierendes Projekt, das kleine Unternehmen fördern möchte. In regelmässigen Nähkursen im Jugendzentrum von Kalaymyo erlernen die Näherinnen die Herstellung von modernen Taschen mit traditionellen Stoffen um eine Einkommensquelle für sich und ihre Familien zu schaffen. Die Support Group finanzierte 7 Nähmaschinen für diese Workshops und 8 Webstühle für die Frauengruppe in Minlah, die damit die traditionellen Chin-Stoffe herstellt.
Schulgartenprojekt in Ecuador
Die Support Group unterstützte das vom Verein Cielo Azul initiierte Pilotprojekt "Schulgarten" in der Gemeinde Cambugán im Hochland von Ecuador. Die selbstverwalteten Obst- und Gemüsegärten sollen eine ausgewogene Ernährung der Schüler gewährleisten. Die Gärten werden nach Vorbild der Urahnen und unter Nutzung alter, andiner Techniken angelegt. Die Schüler helfen bei der Gartenpflege, angepflanzt werden Getreide und Gemüse der Andenregion, Heil- und Medizinpflanzen. Die Ernte des Schulgartens in Cambugán reicht nun aus, um das Mittagessen der Schüler an drei Tagen die Woche abzudecken. Überschüssige Ernte wird an bedürftige Familien verteilt.
Wiederaufforstungsprojekt auf den Philippinen
Die lokale Jugendbewegung Youth Earthsavers Movement (YES-Move) lancierte gemeinsam mit der kommunalen Verwaltung und unterstützt durch die Schweizer Botschaft auf den Philippinen ein Projekt zur Wiederaufforstung der Mangrovengebiete in sieben Dorfgemeinden (Barangays) um Lavezares in Nord-Samar. Die einheimischen Fischer wurden durch Aufklärungskampagnen und Schulungen aktiv in das Projekt eingebunden, so dass sie die Mangrovenwälder langfristig selbst schützen und verwalten können. Die Support Group übernahm die Finanzierung des Projekts. Inzwischen pflanzten freiwillige Helfer rund 94'500 Mangrovensetzlinge, führten in den Dörfern Schulungen durch und stellten 14 Informationstafeln auf.
Renovierung einer Geburtsklinik in Togo
Mitglieder des Friedenkorps, die in der Savannenregion im Norden von Togo stationiert sind, berichteten uns 2012 vom desolaten Zustand der Entbindungsstation im Distrikt von Timbou, die dringend renoviert und ausgebaut werden musste, da hier im Jahr rund 4000 Schwangere versorgt werden und entbinden. Zudem werden HIV-Positive und AIDS-Kranke, auch Männer, behandelt, dies alles bisher in nur einem einzigen Gebäude. Der Neubau sollte den Frauen und Kranken mehr Platz und Privatsphäre bieten. Im Zuge der Renovation wurden Teile des alten Gebäudes abgerissen, um Platz für Fenster und Türen zu schaffen, neue Innenwände gebaut, das Dach erneuert und eine Decke eingezogen. Dank sparsamer Verwendung der Ressourcen ist das Gebäude nun auch an einen neu erbauten Wasserturm angeschlossen und wird mit Strom versorgt.
Altersheim in Indonesien
Das Tagesheim „Hosiana“ in Tomohon, Nord-Sulawesi, Indonesien, ursprünglich als Altersheim geplant war, wurde Anfang 2016 eröffnet. Die Betreiber erkannten rasch, dass ein Tagesheim den Bedürfnissen der Senioren und ihrer Familien viel eher gerecht würde und revidierten ihr Konzept. The alten Leute kommen nun am Morgen um sich auszuruhen, Karten zu spielen, zusammen zu kochen und zu gärtnern und gehen am Abend wieder nach Hause. Mit der finanziellen Unterstützung der Support Group wurden Möbel und Ausstattung für das Tagesheim gekauft. Es gibt bereits eine grosse Nachfrage nach weiteren Tagesheimen dieser Art in Indonesien.