Geschichten und Gesichter

Unser Ziel am Swiss TPH ist es, die nächste Generation von Führungskräften im Gesundheitswesen auszubilden, die fähig sind, sich weltweit mit Fragen der öffentlichen Gesundheit auseinanderzusetzen. Drei unserer Alumni des DAS Health Care and Management berichten über ihre Erfahrungen und die wertvollen Lektionen, die sie während ihrer Zeit am Swiss TPH gelernt haben. Sie zeigen, wie wichtig es ist, voneinander zu lernen, und welche entscheidende Rolle Stipendien spielen. Erfahren Sie mehr

Picture of Yejide Okungbaye, former DAS in Health Care and Management student

«Ich arbeite als Ärztin in einer NGO und betreue Opfer von sexueller Gewalt. In meinem Berufsalltag erlebe ich immer wieder, wie gravierend es für Menschen ist, wenn ihnen der Zugang zu einer angemessenen Gesundheitsversorgung verwehrt bleibt.

Im Postgraduiertenkurs Health Care and Management am Swiss TPH habe ich gelernt, inwiefern sich Faktoren wie die soziale Herkunft der Patientinnen und Patienten, deren Wohnsituation sowie auch Umwelteinflüsse auf die Gesundheit auswirken. Es ist sehr hilfreich, dass während der Ausbildung neben theoretischen Kenntnissen auch viel Hilfestellung bei der Weiterentwicklung des eigenen beruflichen Werdegangs angeboten wird.

Mein Wunsch ist es deshalb, nach der Ausbildung in politischen Gremien zu arbeiten, die über die Rahmenbedingungen der Gesundheitsversorgung in meiner Heimat Nigeria bestimmen.»
 

«Meinen beruflichen Werdegang habe ich als Epidemiologin in kasachischen Spitälern begonnen, wo ich die Ausbreitung von Infektionskrankheiten untersucht habe. Bald wurde mir klar, wie wichtig Managementfähigkeiten in meinem Beruf sind. Aus diesem Grund habe ich mich für die Teilnahme am Kurs Health Care and Management entschieden, der sich an Fachkräfte im Gesundheitswesen richtet, um unsere Kompetenz in Managementfragen zu stärken. Die Diversität unter den Teilnehmenden macht den Austausch einzigartig und ist sehr bereichernd. Ich bin begeistert von diesem Angebot!

Ich möchte gerne in einer NGO arbeiten, die sich um Menschen kümmert, die an Tuberkulose leiden, und dazu beitragen, dass diese Krankheit, die in Kasachstan nicht selten ist, ausgerottet wird. Dafür braucht es effiziente Behandlungsmethoden und stringent geführte Programme im Gesundheitswesen.»

«Für mich ist das Swiss TPH viel mehr als der Ort, an dem ich meine Ausbildung mache. Hier habe ich die Möglichkeit, mein Wissen anzuwenden, um das Wohlbefinden und die Gesundheit der Bevölkerung zu verbessern.

Ich habe an der Universität von Damaskus in Syrien Zahnmedizin studiert. Ich interessiere mich vor allem für Zahnepidemiologie, aber auch für die Gesundheit von Geflüchteten – ein vernachlässigtes Forschungsgebiet. Das Problem hat zwei Seiten: zum einen das Gesundheitssystem im Aufnahmeland und zum anderen die sozialen und kulturellen Barrieren aufseiten der Geflüchteten. Das ist eine Situation, die ich sehr gut nachvollziehen kann, da ich selbst Geflüchtete in der Schweiz bin. Ich freue mich sehr, dass ich mein Doktorat in Epidemiologie am Swiss TPH machen kann.»

«Als Absolventin des Swiss TPH bin ich dem Institut und der Stadt Basel immer verbunden geblieben. Heute bin ich Professorin an der University of Health and Applied Sciences in Ghana und Mitglied des externen Prüfungsausschusses am Swiss TPH.

Stipendien waren ein wichtiger Teil der Finanzierung meiner Ausbildung und entscheidend dafür, dass ich mein Studium erfolgreich abschliessen konnte. Heute möchte ich mich für die nächste Generation von Spitzenforschenden einsetzen.»

“Das Swiss TPH ist mein zweites Zuhause. Erst kürzlich habe ich das beeindruckende neue Gebäude besichtigt. Als ich am Swiss TPH anfing, war ich wahrscheinlich der erste oder zweite Doktorand aus Ruanda. Heute freue ich mich, dass fünf weitere Doktoranden aus Ruanda ans Swiss TPH gekommen sind, inspiriert durch die positiven Erfahrungen, die ich in Basel gemacht habe. Ich freue mich darauf, in Zukunft weitere Partnerschaften aufzubauen und zu entwickeln.“

«Meine Mutter ist traditionelle Heilerin. Aus diesem Grund bin ich Arzt geworden. Schon früh stand fest, dass ich sowohl ihr als auch mein Wissen erweitern und Medizin studieren wollte. Ich arbeitete zunächst in einem Krankenhaus in Monrovia in Liberia. Die Tage verliefen ähnlich: Morgens und abends trafen sich Ärztinnen und Ärzte zur Besprechung und gingen dann zur Behandlung auf die Stationen. Aber dann kam Ebola, und das hat mein Leben verändert. Mir wurde klar, dass es sinnvoller wäre, Gesundheitskrisen wie Ebola vorzubeugen, statt nur in einem Krankenhaus zu arbeiten. Anders gesagt: Es ist besser, das Dach zu reparieren als den Boden zu wischen.

Liberia hat kürzlich sein erstes öffentliches Gesundheitsinstitut in Monrovia eröffnet, und man hat mich gebeten, Teil des Teams zu werden. Seitdem versuche ich, mir das beste Wissen anzueignen, um mich dieser neuen Herausforderung zu stellen. Deshalb habe ich mich für den Studiengang Health Care and Management in Basel entschieden. Hier lerne ich, die richtigen Entscheidungen zur richtigen Zeit zu treffen. Seit der Ebola-Krise weiss ich, dass genau das nötig ist, um Leben zu retten.»

Das vollständige Porträt wurde in Fieldnotes, dem Magazin der R. Geigy Stiftung veröffentlicht.
 

Spenden an den Swiss TPH-Stipendienfonds laufen über die R. Geigy Stiftung, deren Zweck es ist, Forschung und Lehre am Swiss TPH zu unterstützen.  

Kontoangaben:

Basellandschaftliche Kantonalbank (BLKB)
R. Geigy-Stiftung Basel
Betreff: Swiss TPH Scholarship Fund
Socinstrasse 57, 4051 Basel
IBAN: CH92 0076 9039 7436 5200 8

Weitere Informationen: www.geigystiftung.ch

Wenn Sie den Swiss TPH-Stipendienfonds unterstützen möchten, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung, um Ihre Fragen zu beantworten.

Kontakt:

Beatrice Stauffer

Fundraising Manager
+41612848160
beatrice.staufferswisstph.ch